Eine eigene Geschichte zu haben und sich ihrer zu erinnern, ist Wesensmerkmal jedes Individuums wie auch jeder Gesellschaft. Der Geschichtsunterricht hat deshalb das Ziel, ein reflektiertes Geschichtsbewusstsein zu fördern und die Schülerinnen und Schüler zu historischem Denken anzuhalten. Zudem erwerben die Schülerinnen und Schüler bei der Begegnung mit Geschichte Kompetenzen, die sie bei der Herausbildung einer eigenen Identität unterstützen, die ihnen helfen, sich in ihrer Lebenswelt zu orientieren und die sie dazu anregen, Gegenwart und Zukunft vor dem Hintergrund eines historischen Bewusstseins erfolgreich mitzugestalten.

  • Von den ersten Menschen bis zum Reich der Franken
  • 2 Stunden
  • Vom Mittelalter bis zum Absolutismus
  • 2 Stunden
  • Vom Zeitalter der Revolutionen bis zum Ende des Ersten Weltkriegs
  • 3 Stunden (inkl. 1 Stunde bilingualer Unterricht)
  • Widerstreit der Ideologien und Systeme im 20. Jahrhundert
  • 3 Stunden (inkl. 1 Stunde bilingualer Unterricht)
  • Die Auflösung der bipolaren Welt
  • 1 Stunde
  • Gesellschaft im Wandel (15. Bis 19. Jahrhundert)
  • Demokratie und Diktatur: Probleme der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert
  • 2 Stunden
  • Historische Komponenten europäischer Kultur und Gesellschaft
  • Konfliktregionen und Akteure internationaler Politik in historischer Perspektive
  • 2 Stunden

Grundwissen

„Der Vermittlung des Grundwissens, das Kenntnisse, Fertigkeiten und Haltungen umfasst, kommt im Fach Geschichte fundamentale Bedeutung zu. Mit den zentralen Begriffen, Daten, Namen und Zusammenhängen, die den Unterricht über die einzelnen Jahrgangsstufen hinweg prägen, erwerben die Jugendlichen eine fachterminologische und chronologische Grundlage historischen Bewusstseins, die das historische Kontinuum gliedern hilft und das Verständnis für zeittypische wie langfristige geschichtliche Strukturen vertieft.“

Seit einigen Jahren bietet das HSG im Rahmen des systematischen bilingualen Zuges Geschichtsunterricht in englischer Sprache an – zusätzlich zum normalen Geschichtsunterricht in deutscher Sprache.

Unsere Schüler werden ab der 5. und 6. Klasse schrittweise auf den bilingualen Fachunterricht vorbereitet. Dieser beginnt in der 7. Klasse mit Erdkunde und setzt sich in der 8. und 9. Klasse mit bilingualer Geschichte fort. Dabei stehen in der bilingualen Unterrichtsstunde die Geschichtsinhalte im Vordergrund, Englisch dient den Schülern als Arbeitssprache und wird durch die praktische Anwendung trainiert.

Durch den Umgang mit Bildern, Karikaturen, Statistiken und Originaltexten, die in der Fremdsprache bearbeitet werden, erlangen bilinguale Schüler bis zum Ende der 9. Klasse oft einen Vorsprung beim Hör- und Leseverständnis, ebenso wie in der Grammatik gegenüber nichtbilingualen Gleichaltrigen. Ferner wird die interkulturelle Kompetenz der Schüler und ihre Aufgeschlossenheit gegenüber anderen Kulturen durch das mehrperspektivische Arbeiten gefördert.

Der jährliche Besuch des Museums im Koffer ist mittlerweile Tradition.

Unsere 6. Klassen begeben sich dabei auf eine Reise in die Steinzeit und begegnen „Fundstücken“ aus der Ur- und Frühgeschichte, wie z.B. die Schädel von Australopithecus, Homo erectus, Homo habilis, Neanderthaler und Homo Sapiens, sowie Repliken von Werkzeugen dieser Menschentypen.

Mit Hilfe einer Zeitleiste verfolgen sie die Entwicklungsgeschichte der Menschen bis in die Jungsteinzeit. An mehreren Stationen probieren sie selbst aus, welche Fertigkeiten unsere Vorfahren entwickelten, um überleben zu können. Folgende Techniken und Tätigkeiten aus der Jungsteinzeit werden ausprobiert:

  • Kochen nach einem jungsteinzeitlichen Rezept
  • Töpfern
  • Weben und Spinnen
  • Steinbohren
  • Feuersteinabschläge und Schäften
  • Schmuckherstellung
  • Speerwerfen

Unsere 7. Klassen besuchen eine „Mittelalterliche Schreibwerkstatt“.

In einem Scriptorium mit Schreibpulten und Tintenhörnern werden die Schülerinnen und Schüler in das Leben des Mittelalters und speziell in den Beruf des Schreibers eines Klosters eingeführt. Ausgerüstet mit Gänsefedern und Rußtinte versuchten sie sich an der Schriftart, die am Ende des 8. Jahrhunderts im Umfeld Karls des Großen entwickelt wurde, der sog. karolingischen Minuskel. Die Farben des Buchschmucks, die aus Rohstoffen wie Knochen, Läusen sowie verschiedenen Pflanzen und Gesteinen bestehen, werden zum Teil selbst angefertigt.

www.brauchwiki.de
Über diese Internetplattform können sich Kinder und Jugendliche über Geschichte und Bräuche ihrer heimatlichen Lebenswelt informieren und austauschen.

www.lesepunkte.de
In dem Leseportal werden historische Jugendromane und Sachbücher von Jugendlichen besprochen.

Aktivitäten