Lebkuchen und Davidstern – jüdisch in Nürnberg

  • Geschichte, Sozialkunde, Seminare

P-Seminar des Hans-Sachs-Gymnasiums macht Museum

Ausstellung im partizipativen Bereich des Jüdischen Museums Franken in Fürth

Am 26. Oktober war es soweit: Schülerinnen und Schüler unserer Schule konnten im JMF die von ihnen konzipierte Ausstellung „Lebkuchen & Davidstern – jüdisch in Nürnberg“ eröffnen.

 

Die Meisten von uns Schülerinnen und Schüler sind auf das P-Seminar aufmerksam geworden, da wir uns für jüdische Geschichte interessieren und auch die Idee, eine Museumsausstellung zu dem Thema zu gestalten, spannend klang. 
Wir haben dann zusammen als Gruppe beschlossen, uns nicht nur mit der jüdischen Geschichte in Nürnberg zu befassen, sondern mit dem Judentum, wie es heutzutage ausgelebt und erlebt wird.

So wollten wir einerseits ein besseres Verständnis für die Kultur, die hinter dem Judentum steht, entwickeln. Andererseits wollten wir dem Judentum eine Stimme geben, die dem Judentum - oftmals - bis heute verwehrt wurde, indem immer nur über den Tod gesprochen wurde und nie über das Leben.

So fasste Lea Müller die Motivation des P-Seminar-Teams zusammen.

 

Bei dem Projekt wurden die Schülerinnen und Schüler vom betreuenden Lehrer Markus Sternecker und der Kuratorin für Bildung und Vermittlung Alisha Meininghaus unterstützt.

Sie führten Interviews mit Personen jüdischen Glaubens, die heute in Nürnberg leben. Dabei ging es weniger um Fragen zur Religion, als vielmehr zu ihrem Leben und Alltag. Unter den Interviewpartnerinnen und -partnern waren unter anderem die Nürnberger Stadträtin Diana Liberova und Rabbiner Steven Langnas. Auch die Psychologin Esther Hadar, der Kantor der IKGN, Yonatan Amrani, und Schüler des HSG wurden befragt. Ein Zeitstrahl zur jüdischen Geschichte Nürnbergs rundet die Ausstellung ab.

Neben originellen Details wie Rezepten von Lieblingsgerichten und persönlichen Gegenständen werden in der Ausstellung auch die individuellen Lebenseinstellungen der Befragten vor dem Hintergrund ihres unterschiedlichen Alters, Geschlechts, ihrer Herkunft und religiösen Ausrichtung deutlich. Auf diese Weise spiegelt die Ausstellung die unterschiedlichen Blickwinkel auf jüdisches Leben und den Facettenreichtum des heutigen Judentums in Deutschland wider.

 

Die Ausstellung ist ab dem 27. Oktober 2023

Dienstag bis Sonntag 10-17 Uhr
im Jüdischen Museum Franken in Fürth

Königstraße 89, 90762 Fürth

zu sehen.

 

Über Ihren Besuch freut sich das P-Seminar-Team: Cosimo Gartner, Hemat Ganawal, Raphael Koppenmeier, Evi Bauer, Mert Pelivan, Lea Müller, Maya Abdelkefi, Laura Salbeck und Lili Rembor

2023-10-26_p-seminar-judentum_1.jpg
2023-10-26_p-seminar-judentum_3.jpg
2023-10-26_p-seminar-judentum_2.jpg