Zu Besuch bei einer Königin

  • Musik

„Königin der Instrumente“ nannte sie respektvoll der bekannte Komponist Wolfgang Amadeus Mozart. Mit fünf bis zehn Metern Höhe hat sie häufig stattliche Ausmaße, außerdem verfügt sie nicht selten über tausende von Pfeifen und wird auf mehreren Klaviaturen gespielt – und zwar mit Händen und Füßen. Ihr höchster Ton ist für Erwachsene kaum mehr hörbar, der Tiefste wiederum wummert durch den ganzen Raum. Ihre Zuschreibung trägt sie daher vermutlich zurecht: Die Orgel!

Am 28.02.2023 machte sich die Klasse 7e zusammen mit Herrn Mauder und Herrn Jetschke im Rahmen des Musikunterrichts auf den Weg in die Nürnberger Frauenkirche am Hauptmarkt, um die dortige Königin zu besichtigen.

Nach einem Fußmarsch durch das kalte, aber sonnige Nürnberg begrüßte Regionalkantor Frank Dillmann, der Organist der Frauenkirche, die Klasse sehr herzlich und nahm sich reichlich Zeit, alle Einzelheiten des Instruments aus dem Jahr 1988 zu erklären: Was ist ein Register? Ein Manual? Ein Pedal? Wie entsteht der Klang in einer Pfeife? Und überhaupt: Woher kommt eigentlich die ganze Luft und wie landet sie an der richtigen Stelle, dass beim Drücken einer Taste auch die richtige Pfeife erklingt?

Den perfekten Einblick gab es hierzu im zweiten Teil der Orgelführung. Über ein Treppenhaus war es möglich, an die Rückseite der Orgel im oberen Stockwerk des Instruments zu gelangen und so einen Blick ins Innere der Anlage zu werfen: Pfeifen, Rohre und Gestänge wurden dort noch einmal ausführlich von Herrn Dillmann vorgeführt; Einblicke, die einem sonst verborgen bleiben.

Schließlich hatten einzelne Schülerinnen und Schüler noch die Gelegenheit, einmal selbst das Orgelspielen auszuprobieren oder beim Ziehen der verschiedenen Register zu helfen: Natürlich bis zum „Tutti“, als alle Klangfarben zugeschaltet waren und die Orgel in maximaler Lautstärke die Kirche beschallte.

Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle noch einmal Herrn Dillmann und der katholischen Innenstadtgemeinde dafür, diese Exkursion ermöglicht zu haben. Und wer weiß: Vielleicht gibt es ja eine Fortsetzung, wenn die Frauenkirche samt ihrer Königin im nächsten Jahr nach der anstehenden Innenrenovierung wieder im vollen Glanz erstrahlen wird!

 

L. Jetschke

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