Wanderausstellung über den Ersten Weltkrieg

  • Geschichte

2018 jährt sich das Ende des Ersten Weltkriegs zum hundertsten Mal. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. lieh dem Hans-Sachs-Gymnasium dazu eine Wanderausstellung aus. Der Volksbund hat es sich zur Aufgabe gemacht, neben der Fürsorge und Pflege von Kriegsgräbern Aufklärungs- und Jugendarbeit zu leisten. Ziel ist dabei auch auf internationaler Ebene, junge Menschen durch Aufklärung und Erinnerung an die Vergangenheit Europas für ein friedliches und europäisches Miteinander gewinnen zu können.

Unter dem Motto „100 Jahre Erster Weltkrieg - Gegen das Vergessen“ konnten sich die Schülerinnen und Schüler des Hans-Sachs-Gymnasiums im Juni 2018 an Stellwänden, die im Eingangsbereich der Schule aufgestellt worden waren, über die Ursachen, den Verlauf und die Folgen des Krieges informieren. Das Motto der Ausstellung „Gegen das Vergessen“ ist besonders deshalb relevant, da in Deutschland der Erste Weltkrieg bis heute von den Erfahrungen des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges „überschattet“ werden. Den Schülerinnen und Schüler des Hans-Sachs-Gymnasiums wurde durch die Ausstellung die Bedeutung des Ersten Weltkrieges bewusst gemacht – nicht umsonst nennen die Briten diesen Krieg auch „the great war“.

Der Erste Weltkrieg gilt als „Urkatastrophe“ der Moderne. Die Ausstellung veranschaulichte eindrucksvoll wie die Ermordung des österreichischen Thronfolgers Franz Ferdinand am 28. Juni 1914 einen Dominoeffekt auslöste und einen Monat später die europäischen Staaten auf Grund von verzwickten Bündniskonstellationen eine völlig neue Art des Krieges führten. Der „industrielle“ Krieg kostete etwa 15 Mio. Menschen das Leben, allein 9 Mio. Menschen starben an der Front.

Die Ausstellung warf nicht nur ein Licht auf die Fronten und die Schicksale der Soldaten, sondern informierte auch über die sogenannte „Heimatfront“, die zuhause gebliebene Bevölkerung. Schließlich gab sie auch einen Ausblick auf die unmittelbar nach Kriegsende beginnende erste deutsche Demokratie. Somit waren die Stellwände in vielerlei Hinsicht eine einprägsame Ergänzung zum „normalen“ Geschichtsunterricht.

Der Schulleiter Herr Büttner eröffnete die Ausstellung im Beisein der Fachschaft Geschichte und einigen Schülern (s. Foto)

2018-07-wanderausstellung.jpg