Tagebuch Studienfahrt Nordsee 2018

  • Oberstufe, Studienfahrt


Samstag, 15.09.2018
5:00 Uhr Aufstehen, 6:00 Uhr Treffen, 6:30 Uhr Abfahrt. So sah unser Morgen am ersten Tag aus. Wir alle waren hundemüde als wir um diese Uhrzeit aufstehen mussten. Trotzdem überwog die Freude auf Hamburg und die Nordsee. Wir alle haben schon im Vorhinein viel geplant, zum Beispiel die Zimmerverteilung, das Programm oder was angezogen wird. Die Fahrt war kurzweilig, da alle entweder geschlafen oder gegessen haben. Wir kamen gegen 17:00 Uhr in Hamburg an – voller Vorfreude auf die Woche, die vor uns liegt. Nachdem wir nach der langen Busfahrt am Hotel angekommen sind, ist jeder mit Vorfreude in die Zimmer gestürmt, um sich kurz auszuruhen und danach die Stadt auf eigene Faust zu erkunden und erste Eindrücke zu erhaschen. Wir sind dann Richtung Innenstadt gelaufen, durch ein paar Einkaufsstraßen geschlendert und haben uns was zum Abendessen gekauft. Wir sind dann mit der U-Bahn zum nächsten gemeinsamen Treffpunkt gefahren: Elbphilharmonie. Dort angekommen, waren wir alle von der Größe und dem Design überwältigt. Gemeinsam sind wir dann auf die Plaza hochgefahren und haben den wundervollen Ausblick über die Elbe und die Stadt genossen. Von unseren Lehrern haben wir noch eine kleine Stadtführung mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Plätzen in Hamburg bekommen. Zuerst ging es Richtung Ladungsbrücken, danach sind wir zur St. Michaelis Kirche gelaufen und dann zum Rathaus. Unsere kleine Tour hat nach ungefähr einer Stunde an der Außen- und Binnenalster aufgehört. Nach unserem ersten Tag waren wir alle total platt und sind dann zum Hotel zurückgelaufen.

Sonntag, 16.09.2018
Der Tag begann an einem schönen Sonntagmorgen mit leckerem Frühstück. Daraufhin verließen wir gemeinsam das Hotel in Richtung Speicherstadt, wo wir das Hamburger Dungeon, ein Gruselhaus mit echten Schauspielern besuchten. Nachdem alle ordentlich gegruselt wurden, gingen wir ins benachbarte Miniatur Wunderland, wo uns auf zwei Stockwerken eine gewaltige Miniaturkulisse erwartete. Vor allem die große Detailarbeit machte ordentlich Eindruck bei uns. Nach einem kurzen Mittagessen in der hauseigenen Kantine vor Ort hatten alle genug Zeit, die nähere Umgebung, wie die Speicherstadt, die Elbphilharmonie, den Hafen und das Hafenviertel zu erkunden. Abends besuchten wir dann gemeinsam die Reeperbahn unter Führung von Herrn Westphal, der uns einige interessante Ecken im Herzen von Hamburg, dem Schanzenviertel, zeigte.

Montag, 17.09.2018
Heute stand zunächst das Chocoversum auf dem Programm. Nach einem kurzen Fußmarsch begann eine Führung durch das Museum, welches die verschiedenen Schritte der Schokoladenproduktion zeigt, wobei alles anschaulich anhand von historischen Maschinen veranschaulicht wird. Dabei gibt es bei jedem Schritt eine Kostprobe des Produkts. Während der Führung durfte außerdem jeder selbst eine Schokoladentafel gestalten. Für einen Teil der Gruppe ging es danach zur Brauerei „Ratsherrn“. Dort wurde das Verfahren erklärt, wie aus Hopfen, Wasser, Malz und Hefe das „flüssige Gold“ produziert wird. Der andere Teil der Gruppe besuchte das Gewürzmuseum in der Speicherstadt. Dort wurden wir von einer sehr freundlichen Frau durch die Geschichte, Wirkung und Herstellung verschiedener Gewürze geführt und konnten uns danach noch in dem kleinen Museum umsehen und die langen Reihen verschiedenster Gewürze bestaunen. Nach einiger Zeit, die jeder selbst nutzen konnte, ging es am Abend noch auf eine Bootstour durch den Hamburger Hafen. Auf dem Schiff gab es ein sehr leckeres Buffet, während man die Aussicht auf den Hafen und die Elbe genießen konnte. Ein passender Abschluss für einen so schönen Tag.

Dienstag, 18.09.2018
Am Dienstag lief unser Morgen etwas anders ab als die vorherigen: Wir mussten früher aufstehen, da wir um 6.30 Uhr das Hotel schon verlassen mussten, um nach Büsum zu fahren. Die etwa zweistündige Fahrt führte uns zu einem Krabbenkutter, mit dem wir auf die Nordsee hinausgefahren sind. Auf dem Kutter wurden uns die Meerestiere, die wir gefangen hatten, gezeigt und erklärt. Die Garnelen wurden direkt an Board gekocht und wir durften sofort probieren. Nach der Kutterfahrt hatten wir noch circa zwei Stunden Zeit, uns das schöne Städtchen Büsum anzuschauen. Im Anschluss sind wir nach Friedrichskoog zu einer Seehundauffangstation gefahren. Dort haben wir uns die Heuler (Seehundbabys) und die erwachsenen Tiere (Seehunde, Kegelrobben) angesehen. Schließlich sind wir nach Hechthausen gefahren, wo wir unsere Ferienhäuser für die letzten Tage bezogen haben.

Mittwoch, 19.09.2018
Nachdem wir am gestrigen Abend die Ferienhütten in Hechthausen erfolgreich bezogen hatten, konnte die Reise am Morgen des 19. September mit einem Ausflug nach Bremerhaven weitergehen. Gemeinsam fuhren wir mit dem Bus zum sogenannten „Klimahaus“. Diese Wissens- und Erlebniswelt nahm uns mit auf eine Reise quer durch die Welt. Man gelangte in jedem neuen Raum in eine andere Klimazone und lernte somit einiges über Kultur und den Einfluss des Klimas auf das alltägliche Leben der Menschen, die dort leben. Nach einer kurzen Mittagspause ging das Abenteuer mit einem interaktiven Spiel weiter, bei dem man in mehreren Kleingruppen im „World Future Lab“ den Auftrag hatte, die Welt durch nachhaltiges Handeln zu schützen. Um ca. 14:00 Uhr bekamen wir noch einen Vortrag über Klimaextreme, den Klimawandel und welche Auswirkungen davon wir in Deutschland in Zukunft spüren werden. Ab 15:00 Uhr hatten wir Freizeit und konnten Bremerhaven eigenständig erkunden. Nach der Rückfahrt mit dem Bus um 16:30 Uhr konnte jedes Ferienhausteam den Abend entspannt ausklingen lassen.

Donnerstag, 20.09.2018
Nach den schönen aber auch sehr anstrengenden letzten Tagen in Hamburg und dem Besuch in Bremerhaven waren alle über den heutigen Ruhetag sehr froh. Die Erschöpfung war zu merken, da sich keines der Häuser vor 10 Uhr bemerkbar machte. Erst nach und nach kehrte wieder Leben in den Geesthof ein und die ersten Brötchentüten wurden vom Balkon hereingeholt. Nach dem üblichen innerhäuslichen Frühstück wurde der Tag auch weiterhin nicht hektisch. Unser Haus besichtigte zum ersten Mal die Umgebung der Unterkunft. Ein Fußrundweg zog sich um einen großen Teil der Anlage, welcher in Badeschlappen gemeistert wurde. Obwohl wir während unseres Aufenthalts keine Kinder gesehen haben verfügt der Hof über einen großen Abenteuerspielplatz mit Seilbahn, welche natürlich sofort ausprobiert werden musste. Auf einer Aufsichtsplattform konnte man weit ins umliegende, sumpfartige Flachland schauen und die Stille dieses schönen Ortes genießen. Wieder zurück wurde ein bisschen aufgeräumt, um die Chance zu erhöhen die Kaution wieder zurückzubekommen. Erst als die Lehrer zu einem gemeinsamen Tischtennis Rundlaufturnier aufriefen, versammelten sich zumindest die Jungs größtenteils wieder. Die hochqualitativen Ausleihschläger reichten nicht für alle, weswegen auch mit Händen und Schuhen improvisiert wurde. Nach einiger Zeit mussten die ersten wieder gehen, um ihre Speisen für den späteren Grillabend vorzubereiten, wobei jedes Haus etwas beisteuerte. Die Grillmeister kümmerten sich ums Fleisch, während sich das einfache Volk über die Vorspeisen wie Tomaten-Mozzarella und Salat hermachte. Nach dem Essen, es dämmerte bereits, wurden Kerzen angezündet und der Grill zum Lagerfeuer umfunktioniert, um noch eine Weile sitzen bleiben zu können. Mit Kartenspielen und vielen Gesprächen haben wir den schönen Tag entspannt ausklingen lassen, bevor das Aufräumen des Grillplatzes die Veranstaltung allmählich beendete. Nach und nach kehrten wir in unsere Häuser zurück und ein weiterer unvergesslicher Tag der Studienfahrt ging zu Ende.

Freitag, 21.09.2018
Wir trafen uns gegen 13 Uhr, um mit dem Bus zum Wattenmeer zu fahren. An der Küste war eine Wattwanderung geplant, welche leider aufgrund einer Sturmwarnung nicht stattfinden konnte. Doch dies hielt den Kurs nicht davon ab etwas über das Wattenmeer zu erfahren, da es glücklicherweise vor Ort ein Museum gab. Nach der Führung unternahm der Kurs einen kleinen Spaziergang an der Küste. Im Anschluss sind wir nach Stade gefahren, wo wir die Stadt selbstständig erkundet haben. Abends haben wir nichts mehr gemacht, da wir am nächsten Tag früh aufstehen mussten, da der nächste Tag der Tag der Abreise war.

Samstag, 22.09.2018
Die Woche war wie im Flug vergangen und schon stand der Heimreisetag vor der Tür. Samstag früh wurde dann noch fleißig genutzt. Jede Hütte brachte ihre Küche auf Hochglanz, Betten wurden abgezogen und die übrigen Lebensmittel wurden untereinander aufgeteilt. Jeder gab sich Mühe die Hütte möglichst schön zu hinterlassen, denn es stand die allseits gefürchtete Hüttenabnahme der Campingleitung bevor. Aber der Aufwand hat sich gelohnt, jede Hütte bekam die am Anfang gezahlte Kaution zurück, da keine größeren Mängel zu beanstanden waren, und wir konnten entspannt die lange Reise die vor uns lag antreten. Gegen halb 11 waren alle abfahrtbereit, und der ein oder andere mag vielleicht sogar etwas wehmütig gewesen sein als der Bus vom Hof rollte, war es doch echt eine tolle Zeit die wir auf dem Geesthof in Hechthausen erlebt haben. Die meiste Zeit der Heimfahrt wurde zum Schlafen oder zum Revuepassieren lassen der ganzen Fahrt genutzt. Als wir dann endlich nach 10 Stunden wieder auf den Vorplatz der Schule rollten, war denke ich jeder froh, dass er die Busfahrt jetzt endlich hinter sich hatte. Abschließend kann gesagt werden, dass wir alle sehr glücklich waren bei der tollen Studienfahrt dabei gewesen zu sein. Es hat uns denke ich allen eine riesen Freude bereitet ein Teil dieser Reise gewesen zu seien. Danke auch in die Lehrer die sich das tolle Programm ausgedacht haben. Die Schülerinnen und Schüler der Studienfahrt Nordsee, Q12

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