Freitag, 13.09.2019
Treffen am Nürnberger Flughafen um 5 Uhr morgens! Alles lief wie am Schnürchen bis zur Ankunft in London-Stansted, wo wir zuerst eine Stunde auf den (alten) Bus warteten und dann in 6 Stunden nach Manchester gondelten, wobei der Fahrer Toilettenpausen nur zweimal antäuschte.
In Manchester wurden wir allerdings mit einer kurzweiligen Stadtführung, die uns sogleich die Vielfalt dieser Stadt vor Augen führte, für die Strapazen entschädigt.
Dann konnten wir endlich in unserer Unterkunft, in der sehr modernen JugendherbergeYHA Manchester am Kanal und nahe der ehemaligen römischen Siedlung, die Zimmer beziehen.
Samstag, 14.09.2019
In der Früh begaben wir uns inmitten von Erstsemestern an der University of Manchester auf die Spuren von Ernest Rutherford, Alan Turing und Niels Bohr, geführt von einem hiesigen Studenten.
Am Nachmittag tauchten wir im Salford Museum in das viktorianische Zeitalter ein, welches wir in der original nachgebauten Straße auf beeindruckende Weise nachempfinden -konnten.
Am Abend besuchten einige die in die heutige Zeit versetzte Aufführung von Shakespeare’s Macbeth im Royal Exchange Theatre und stießen teilweise an die Grenzen ihrer Englischkenntnisse.
Sonntag, 15.09.2019
Vormittags begegneten wir im People’s History Museum, einem Museum für Demokratiegeschichte, einer Suffragette und Friedensaktivistin, die uns von ihren Kämpfen für die politische Gleichberechtigung von Frauen lebhaft erzählte.
Später lernten wir im hochmodernen Lowry Complex den nordenglischen Künstler L.S. Lowry kennen, der besonders für seine industrial landscapes berühmt wurde.
Abends trafen wir uns alle zum indischen Buffet-Dinner in einem multikulturellen Stadtviertel Manchesters. Very spicy!
Montag, 16.09.2019
Eine ehemalige HSG-Schülerin, die jetzt in Manchester studiert, gewährte uns Einblicke in das studentische Leben in England. Vielen Dank dafür!
Gegen Mittag verließen wir Manchester, das uns mit seiner Lebendigkeit, Vielfalt und dem kreativen Umgang mit dem industriellen Erbe sehr beeindruckt hat. Wir kommen bestimmt wieder!
Nach der Ankunft in unserem schönen Hostel in Liverpool brachen wir sogleich auf, um in der Beatles-Story in die Lebensläufe und Karrieren der vier berühmtesten Söhne Liverpools einzutauchen.
Dienstag, 17.09.2019
Etwas skeptisch betraten wir morgens die Tate Liverpool zu einem Einführungsvortrag über Keith Haring, der sich jedoch als eines der Highlights entpuppte. Sehr unterhaltsam aber auch äußerst fundiert führte uns Paul in das Werk des amerikanischen Künstlers aus den 1980er Jahren ein, sodass wir die Sonderausstellung auch wirklich wertschätzen konnten.
Danach genossen wir das Panorama Liverpools vom Deck der Mersey Ferry im strahlenden Sonnenschein. Weitere Eindrücke von der Hafenstadt erlangten wir im Anschluss vom Hop-on-hop-off Bus , wobei wir uns zum wiederholten Mal am Charme und Witz unseres guides erfreuten. So müssten eigentlich alle Touren sein!
Mittwoch, 18.09.2019
Der Höhepunkt für die Fußballfans war der Besuch in Anfield Stadium, der wiederum von einem äußerst humorvollen FC Liverpool-Fan begleitet wurde. Wir durften sogar in Kloppos Stuhl sitzen!
Von dort ging es direkt ins Slavery Museum, dem einzigen dieser Art in Europa. Nach einem kurzweiligen und informativen Workshop erkundeten wir die sehr anschaulich gestaltete und beeindruckende Ausstellung.
Unseren letzten gemeinsamen Abend ließen wir bei einem chinesischen All-you-can-eat Buffet ausklingen.
Das generelle Fazit war, dass die nordenglischen Städte sehr viel zu bieten haben und sich keinesfalls vor London verstecken müssen.
Donnerstag, 19.09.2019
Nach einigen Telefonaten verlief die Busfahrt von Liverpool nach Cambridge reibungslos. Während des dreistündigen Aufenthalts bekamen wir einen kleinen Eindruck vom Flair der berühmten und altehrwürdigen Universität, die so ganz anders ist als die University of Manchester.
Nach kurzzeitiger Aufregung wegen des Bombenfunds im Nürnberger Norden landeten wir sicher und pünktlich um 22.30 Uhr am Albrecht-Dürer-Flughafen.