Dass Ikonen einen besonderen Stellenwert in der orthodoxen Kirche haben, wussten die Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Jahrgangsstufe des Hans-Sachs-Gymnasiums bereits. Sie besuchen hier gemeinsam den Orthodoxen Religionsunterricht. Das Malen einer eigenen Ikone war jedoch noch mal ein ganz besonderes Erlebnis. Die Lehrerin Daniela Scholz lud dafür am 4.12.2024 Schwester Marina aus der rumänisch-orthodoxen Gemeinde in Nürnberg in den Unterricht ein. Sie führt dort eine Schule für Ikonenmalerei.
Mit ihrer Erfahrung und ihrem Temperament begeisterte Schwester Marina die Schülerinnen und Schüler sofort. Energisch leitete sie sie gleich an und sorgt für manches Aha. Schon am Anfang überraschte sie mit einem besonderen Gebet speziell für diesen Anlass. „Ikonenmalen setzt eine besondere Stimmung und innere Haltung voraus“, erläuterte Schwester Marina.
Nach der Wahl eines Motivs lernten die Schülerinnen und Schüler, wie wichtig die Rolle der Farben bei der Gestaltung einer orthodoxen Ikone ist. Nebenher deutete sie die Symbolik der einzelnen Ikonen. Auch die Details wie Mund und Augen wurde von ihr nicht ausgelassen.
Mit ihrer fröhlichen Art ließ Schwester Marina die Stunde aber nie zu ernst werden und natürlich gab es auch Momente zum Lachen und so manche Kleckerei. Zum Ende der Unterrichtsstunde hielten dann alle Schülerinnen und Schüler glücklich und stolz ihre fertigen Ikonen in der Hand.