Wir beide, Schüler des diesjährigen BWL-Kurses bei Frau Mast, sind, gemeinsam mit vier anderen Freunden, als Team beim Deutschen Gründerpreis für Schüler (DGPS) angetreten.
Die frühe Vorbereitung und der nur auf diesen Wettbewerb in 11/2 spezialisiert stattfindende Kurs waren ein gutes Sprungbrett, um sich bereits in der Gründerphase auf den kommenden Arbeitsrhythmus einzustellen. Teamgründung, Teamregeln und die grundlegende Idee wurden schnell gefunden, doch Mitte März hat sich alles geändert.
Durch das Coronavirus wurde der gesamte Präsenzunterricht auf die digitale Welt verschoben, was uns im Grunde zu Gute kam, jedoch war nun der interaktive Teil mit Kurs, Freunden und Lehrerin nur noch erschwert und verzögert möglich. Die Kommunikation per Mail war eine gute Alternative, aber leider kein vollständiger Ersatz hinsichtlich der Fragen und der wöchentlichen BWL-Sitzungen. Den Umständen entsprechend mussten wir unser Programm nun auf verschiedenste Online-Meetings und digitale Arbeitsgruppen umschichten, um nicht den Faden zu verlieren. Dadurch, dass alle Aufgaben auf der offiziellen Homepage des DGPS zu finden waren und ebenfalls nur in Onlineformularen auszufüllen waren, konnte der Wettbewerb trotz des einschneidenden Ereignisses fortgeführt werden. Die Abgabefristen wurden verlängert, viele Tipps und Infos von der DGPS Jury an uns verschickt und ein möglichst angenehmer Wettbewerb vorbereitet.
So weit so gut, unsere Idee, unbemannte zivile Drohnen durch die ungenutzten Lufträume für Marketingzwecke zu nutzen, stand. Jetzt erfolgte die Ausarbeitung der Teilbereiche hinsichtlich der Unternehmensstrategie, Marketingstrategie, Finanzplanung und der Öffentlichkeitsarbeit unter die unsere eigene Website samt Pressemitteilung fiel. Als abschließendes wichtigstes Bewertungskriterium wurde ein Geschäftskonzept entwickelt. Es wartete eine zeitintensive Arbeit auf uns. Leider, und das erneut wegen Corona, kamen wir um stundenlange Telefonkonferenzen nicht herum. Mal fehlte es an Motivation, mal an Kreativität; es war eine durchaus anstrengende Arbeitszeit.
Einfach war es nie, das wussten wir bereits vor der Anmeldung am Wettbewerb, aber durch die zusätzlich erschwerte Lage hat es uns beinahe den Spaß verdorben, weiterhin an unserem Projekt zu arbeiten. Nach viel intensiver Arbeitszeit war es am 6. Mai aber endlich geschafft. Wir konnten alle Arbeitsaufträge und einzelnen Schritte online ausfüllen und sind auf die Verkündung der Top 10 Teams in ganz Deutschland gespannt. Als abschließender Rückblick muss wiederholt erwähnt werden, dass es eine große Herausforderung war, nicht den Kopf hängen zu lassen.
Auch dem ganzen Team nochmal ein großes Dankeschön für den Zusammenhalt, die Motivation und die zahlreichen Konferenzen ohne die wir jetzt nicht mehr im Rennen wären. Denn eines haben wir, und viele andere auch, aus der Corona-Pandemie, aber auch speziell aus diesem Wettbewerb mitgenommen: Soziale Interaktion, sei es digital oder im Klassenzimmer ist unumgänglich. Ohne Rückhalt und Kommunikation wäre der Sieg in diesem Wettbewerb ein unerreichbarer Traum gewesen, nichts weiter als eine Wunschvorstellung geblieben. Die physische Entfernung war eine größere Herausforderung, als die meisten Aufgaben des Wettbewerbs selbst. Neben seinem Teamkollegen zu sitzen, über seine Schulter zu gucken, einen Witz zu machen und die Köpfe zusammenzustecken, das und nichts anderes ist das Gefühl von Teamarbeit, die wir in diesem Wettbewerb leider nicht erleben durften.
Auf das Siegertreppchen in Nürnberg haben es geschafft:
Platz 1: Die Spielgruppe „HSG Holding“
mit Moritz Meyer, Leo Trost, Maja Hotzel, Nils Süßenbach, Janina Laubmann, Adrian Kasparek, ihrem Wirtschaftspaten Steuerkanzlei Trost und ihrem Coach Paul Söhnlein erreichten BUNDESWEIT Rang 59 von knapp 800 Teams und den 5. Platz in Bayern.
Platz 3: Die Spielgruppe „Silent Room“
mit Denis Kremer, Sascha Jacmenev, Vincent Lole, Jan Putin, ihrem Wirtschaftspaten Müller-BBM Active Sound Technology GmbH und ihrem Coach Eva Mast erreichten BUNDESWEIT Rang 144 von knapp 800 Teams und den 14. Platz in Bayern.
Herzlichen Glückwunsch!
Moritz Meyer, Maja Hotzel, Kurs 1bwl1 – Frau Mast