Auszeichnung für W-Seminararbeit im Fach Geschichte

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Mit einer herausragenden W-Seminararbeit aus dem Fach Geschichte hat das Hans-Sachs-Gymnasium auch im Schuljahr 2020/21 wieder erfolgreich am Schülerwettbewerb des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg teilgenommen. Die Abiturientin Nina Kiesewetter (Q12) erhielt einen dritten Preis für ihre Arbeit im W-Seminar „Nürnberger Patrizier in Mittelalter und früher Neuzeit“ unter der Leitung von OStR Eike Juhre.

Nina Kiesewetter beschäftigte sich in ihrer Arbeit zum Thema „Nürnberger Totenschilde“ mit der im Mittelalter und in der frühen Neuzeit in der Reichsstadt Nürnberg üblichen Praxis, für die verstorbenen männlichen Mitglieder der Patrizierfamilien in Kirchen und Kapellen Erinnerungszeichen aufzuhängen. Die Totenschilde, deren Tradition aus dem ritterschaftlichen Adel kommt und vom städtischen Patriziat übernommen wurde, bestehen in der Regel aus einer Holzscheibe, die bemalt und oft mit Reliefs verziert das Wappen des Verstorbenen zeigen. In einer Inschrift werden der Name des Toten, das Todesdatum und ein Segenswunsch genannt. Über die Jahrhunderte hinweg erfuhren die Schilde in Form und Gestalt mehrfache Veränderungen, die in der Arbeit von Nina Kiesewetter an Beispielen der Nürnberger Familie der Haller nachverfolgt werden. Die Totenschilde dienten den angesehenen Familien einerseits der Erinnerung und dem Gebet für das Seelenheil, aber auch der Repräsentation innerhalb der Stadtgesellschaft.

Der Preis für die W-Seminararbeit wurde in feierlichem Rahmen am 9. Juli 2021 im Großen Sitzungssaal des Nürnberger Rathauses von der stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg und gleichzeitigen stellvertretenden Leiterin des Stadtarchivs Nürnberg, Frau Dr. Wiltrud Fischer-Pache, verliehen. Die Auszeichnung ist verbunden mit einem Preisgeld und einer kostenlosen Vereinsmitgliedschaft.

Wir gratulieren Nina Kiesewetter herzlich zu dieser Ehrung!

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